Rückblick smart setting #1

In meiner Rolle als Mitarbeiter der FH St. Pölten im Bereich Hochschuldidaktik / E-Learning nehme ich gerade an der fein gemachten Weiterbildung „smart setting“ statt, wo es um die Weiterentwicklung der Optionen des Nutzen z. B. von Offline Settings geht, die bewusst auch für Online Mitwirkende geöffnet werden.

Einige Dinge, die mir aufgefallen sind und einige Ideen die sich daraus ergeben…

Zunächst finde ich es ganz super, dass es mit paul eine Plattform gibt mit vielen Kollaborationsmöglichkeiten auch „zwischendurch“ (ich zeig dann weiter unten an einem in vieler Hinsicht Negativbeispiel warum das wichtig ist).

Und dass dort sich die zentralen Infos zum Kurs immer finden inkl. Push-Nachrichten, die mich daran erinnern dran zu bleiben. Auch super wichtig.

Wobei das Potential dieser Vorinfos aus meiner Sicht beim ersten Date zuwenig genutzt wurde: Also es gab sehr viel Infos zum Ablauf des Kurses, die dann wiederholt wurden (dauerte fast 30 Min…). Ich denke ihr hättet Teilnehmende bitten können sich diese Infos im Vorfeld anzusehen, vielleicht auch unterstützt durch Minivideos, wo die einzelnen Features des Kursraums vorgestellt werden. So bleibt dann mehr Zeit für den Austausch! Wofür auch Zeit bleiben würde ist, gemeinsam mit dem Raum zu spielen. Also – durchaus auch gezielt in zufällig zusammengewürfelten Kleingruppen – ein paar features austesten, ohne Vorgabe an content. Solche digitalen Spielwiesen sind auch grandios um dass das in Videokonferenzen gerne eingesetzte „hörst du mich“ später deutlich seltener zum Einsatz kommen muss. Bei so einer Phase könnten auch technisch noch affinere Menschen dabei unterstützen, aus dem jeweiligen Endgerät das Maximum an Bild- und Tonqualität rauszuholen.

Die 30-Sekunde-Challenge war sehr fein und zum Glück haben sich ein paar für ungewöhnliche Zugänge entschieden. Wobei mir unter dem Strich dann das Gefühl überblieb, noch einen knackigen Überblick haben zu wollen, das wäre (nach wie vor) etwa mit www.padlet.com umsetzbar, wo quasi Name & eine Überschrift & ein Satz & ein Symbolfoto gesammelt würde für den schnellen Überblick gesammelt würde, ergänzend zu den Details auf der communities of practises.

Ich fand die Break Out Sessions genial – eine schöne Begegnung auf Augenhöhe, wo ich mich sehr intensiv „in der Gruppe“ erlebte. Ein bisschen schade war, dass ich von den anderen Gruppen (fast) nix mitbekommen zu haben. Denkbar wäre ein kurzes Debriefing im Anschluss gewesen, denn es ist für Gruppenarbeiten egal ob offline oder online „normal“, dass nicht alle Notizen machen. Die Chance darauf steigt deutlich, wenn in jeder Gruppe eine Person ist, die sich für die Doku zuständig fühlt. Bei den Breakoutsessions war übrigens unklar, wer welche „Nummer“ bei den Notizen war.

Sehr gut fand ich die Intervention, miteinander Handzeichen für die Kommunikation zu vereinbaren, das wäre schon am Anfang ein guter Start gewesen. Super großartig inspirierend die Improvisationsmethoden. Miteinander umgesetzt haben wir:

  • Grid von Videos nutzen: sich so bewegen, dass möglichst vielfältige „Berührungen“, körperliche Verknüpfungen mit anderen Teilnehmenden entstehen
  • Aussagen machen: Zustimmen / Ablehnen (mit den vereinbarten Handzeichen)
  • Deep in the jungle „übertragen“: Geräuschkulisse gemeinsam machen „als ob wir im Dschungel, am Meer“ wären
  • Gemeinsamer Summton machen

Da gibts – wie ich aus eigener Erfahrung / Forschung gelernt habe – noch ganz viele weitere Optionen. Und sie alle unterstützen die Immersion, das Eintauchen und zugleich das sich einander als „nahe“ erleben bzw. einigen sich ganz toll etwa als Ausgangspunkte / Material- und Ideengeber für kollaboratives Werken.

Noch ein kurzer Rückblick als Kontrast zu der  Konferenz https://www.copernicus-alliance-conference-2019.com/ wo es um das super wichtige Thema Nachhaltigkeit ging und das ganze als reine Onlinekonferenz. Vorangestellt gab es einen Zugang zu einem Adoberaum mit vielen Hintergrundmaterialien und Videos mit Expert*innen. Grundsätzlich ein wichtiger und richtiger Ansatz. Nur wenn jedes Video mindestens 20, teils 30 Minuten dauert wird es schon wieder schwierig, trotz Reflexionsfragen, welche die Expert*innen zur Verfügung stellten. Dieselben Inhalte hätten auch leicht in der Hälfte der Zeit in den Videos verpackt und der Textanteil der eingesetzten Folien deutlich reduziert werden können. Beim ersten Onlinetermin via Adobe Connect erfolgte dann die Begrüßung, wie sie leider bei vielen Konferenzen üblich ist:

Eine Person, die eigentlich wenig bis nichts mit dem Thema zu tun hat und die dann im weiteren Verlauf des Programms nicht mehr vorkommt bemüht sich um salbungsvolle Worte. Hier taucht der Wunsch auf, wie bei manchen Streamingdiensten möglich, diesen Vorspann zu überspringen, noch dazu wenn die Programmverantwortlich während der von einem Zettel abgelesenen zu langen Sequenz daneben wie bestellt und nicht abgeholt daneben steht. Vorher erklärt die Programmverantwortliche übrigens noch die Bedeutung der Pflanze auf ihren Tisch, um Zeit zu schinden. Das sind natürlich alles Themen, die generell mit „Konferenzdidaktik“ zu tun haben und weniger mit analog vs. digital.

Schlimm wird es dann bei zwei Inputs von Expert*innen, diese wiederholen in weiten Zügen das, was sie in ihren wunderhübschen Videos schon gesagt haben, hier ist allerdings dann Video- und Tonqualität deutlich schlechter. Gleichzeitig ist deutlich merkbar, dass niemand von den online Agierenden mit diesem Setting im Vorfeld ausreichend herumprobiert hat. Und damit die Teilnehmenden nicht auf dumme Ideen kommen, wird während dessen der Chat ausgeblendet 🙁 – und dann noch Folien, die von Text übergehen und sich durch schlechten Kontrast „auszeichneten“

Selbst in einem vielversprechend klingenden Format „Co Creation Lab“ wird über ein Drittel der Zeit mit Input verwendet, leider wieder ganz viele Informationen, die ohnehin schon als Unterlagen verfügbar waren. Die Tonqualität ist desaströs mit fürchterlichen Feedback, Audio- und Kamerarechte zu verteilen braucht viel zu viel Zeit. Dann jammern die beiden Leitenden noch, wie schwierig alles in einem Online-Setting ist…

 

 

Gedanken zum „Digitalen“ in der Lehre

Leider reißt die Diskussion darüber, ob denn „das Digitale“ / „die Digitalisierung“ für die Lehre wirklich Vorteile bringt nicht ab. Ein Grundproblem dabei ist, dass die Definition, was mit Digitalisierung genau gemeint sehr unscharf ist und viele Begriffe durcheinandergeworfen werden:

Nach der Flipped Classroom Convention in Berlin (siehe diesen Nachbericht) besuchte ich aufgrund des sehr unbeständigen und kalten Wetters das Museum für Kommunikation in Berlin (siehe dazu diese Fotostrecke, natürlich alles cc_by). Nachvollzogen wird, wie Menschen Informationen austauschten bzw. auf diese Zugriff nahmen und nehmen, sowie wie sie diese mitgestalten.

Digitalisierung hat in diesem Zusammenhang mehrere Effekte, wobei zu betonen ist, dass es immer um einen Mix aus digitalen sowie Zugriffen / Vorgangsweisen geht bzw. es letztlich sinnlos ständig zu versuchen krampfhaft Unterschiede sowie Abgrenzungen zwischen „analog“ und „digital“ zu finden:

  • In einer sekundenschnelle Weise ist der Zugriff auf unterschiedlichsten Informationen möglich, ebenso auf jahrhundertealte Archivbestände (Hinweis: Immer mehr Museen gehen dazu über Inhalte abrufbar zu machen, die gerade für die Lehre spannende und kostenfreie Materialien darstellen)
  • Diese Informationen sind immer intensiver in interaktiven Formaten In multi- und transmedial aufbereitet – damit werden verschiedene Sinneskanäle angesprochen und es wird ein immersiver Zugang / Umgang gefördert
  • Zu jeder gefundenen Information ist es ebenso in sehr rascher Weise möglich – u. a. durch Nutzung enthaltener Quellen, Querverweisen, Schlagwörtern, Verweise zu Erstellenden – Quellen zu suchen und zu finden, die dabei unterstützen, Inhalte zu vergleichen und bewerten
  • Darüber hinaus gibt es verschiedene Tools, die dabei unterstützen, Gefundenes zu sammeln bzw. strukturieren bzw. für andere übersichtlich und ansprechend aufzubereiten
  • Und: Es ist wesentlich einfacher & schneller, vorhandene Informationen zu kommentieren und zu bewerten
  • Ebenso schnell lassen sich Informationen zu Erstellenden gefundener Informationen finden, also ebenso ob und für welche Institutionen / Unternehmen diese tätig waren (oder sind), wer die Erstellung unterstützt bzw. finanziert hat
  • Darüber hinaus kann mit Erstellenden, Forschenden, ExpertInnen, MultiplikatorInnen auf einfache und niederschwellige Weise Kontakt aufgenommen werden (und diese Begegnungen auch in digitaler Form anderen zur Verfügung gestellt werden)
  • Ebenso wesentlich leichter und vielfältiger verfügbar sind Online-Plattformen auf denen gefundenes / erworbenes Wissen angewendet werden kann, interaktive Übungsbeispiele geboten werden sowie verschiedenste spielerischer Zugänge
  • Und nicht zuletzt sowie besonders wichtig: Es ist viel einfacher geworden, verschiedenste Inhalte zu erstellen und anderen Menschen zugänglich zu machen – auch solchen „ganz woanders“ auf dieser Welt (siehe diesen Beitrag zu „learner generated content“)

Smartphones, Tablets und Laptops / PC sind somit Lern- und Informationszugangsinstrumente. Das sind natürlich ebenso Bücher oder andere schriftliche Materialien – und wie schon erwähnt geht es um ein abwechselndes oder ebenso paralleles Nutzen von analog sowie digitalen Zugangsmöglichkeiten. Und ja natürlich bleibt dabei der unmittelbare Kontakt zu anderen Menschen wichtig und essentiell. Oder das Hands-On ausprobieren, in Sozialräume gehen, Natur erforschen usw. – begleitet, ermöglicht, unterstützt, dokumentiert wird dies durch digitale Tools. Wobei diese auch Zugänge zu „Räumen“ ermöglichen, die normalerweise nicht aufsuchbar / so unmittelbar gefahrlos erforschbar sind: Das Innenleben u. a. unseres Körpers, von Maschinen, Computerprogrammen oder auch Atomen, die Tiefen des Meers und des Weltalls, alle Regionen dieser Erde und anderer Planeten.

Und ja, dies bedeutet, dass wir ebenso lernen müssen, wie sich digitale Möglichkeiten selbstbewusst, verantwortungsvoll und sinnvoll nutzen lassen.

Recherche im Internet in Schule, Hochschule & Erwachsenenbildung

Dieser Blogpost versteht sich gleichzeitig als Webquest (Infos zum Thema). Eigene Fundstücke gerne als Kommentar!

Ausgangspunkte

  • Wo sammle ich selbst Fundstücke (z. B. Lesezeichen) und
    • Wo lassen sich Fundstücke (Links, Pdf, Textdokumente, Bilder, Namen von ExpertInnen…) für eine Gruppe, zu der ich gehöre, für die Schule online und offline sammeln? (Empfehlungen Online-Tools: Pinterest, Padlet, Edutags)
    • Mit welchen Überschriften, Kategorien, Schlagworten… wird dabei gearbeitet?
  • Wie kann ich den Wahrheitsgehalt von Informationen überprüfen bzw. unterschiedliche Sichtweisen zu einem Thema finden? (Siehe dazu diese Sammlung an Beiträgen rund um „fake news“, „Filterblase“ und „postnormal“)
  • Wie können diese Fundstücke mit Erfahrungen aus der eigenen Praxis ergänzt werden?
  • Wo und wie werden diese Informationen eingesetzt?
  • Wo und wie werde ich selber zum/zur Informations-ProduzentIn?
    • Ausgangspunkt ist auch eine Auseinandersetzung mit dem Thema Creative Commons für einen guten Umgang mit Fundstücken (Basisinfos siehe z. B. hier)

1. Schritt:

Sich selber die Frage stellen, welche Informationen für mich / uns wo und wie zur Verfügung stehenDazu gehört auch, analoge Quellen strukturiert zu nutzen ausgehend von folgenden Fragen wie:

  • Welche Informationen stehen in eigenen Archiven zur Verfügung (privat & Arbeitsstelle)
  • Wie sind umliegende Bibliotheken ausgestattet
  • Welche Informationen finden sich in Archiven der Gemeinde, des Ortes, des Stadtteils, der Region
  • Welche Institutionen haben in der Nähe ein Büro und bieten welche Informationen (z.B. in der Bibliothek, in div. Medien bzw. regelmäßigen Aussendungen) oder Angebote
  • Welche „ExpertInnen“ (mit welchen Schwerpunkten?) arbeiten dort, arbeiten oder leben in der Umgebung
  • Von diesen: Adresse, Telefon-/Faxnummer, Internet-Adresse, e-mail, Öffnungszeiten, Erreichbarkeit (örtlich und/oder zeitlich)
  • Welche Medien erscheinen wie oft vor Ort, in der Region
  • Welche Veranstaltungen werden angeboten (Seminare, Kurse, Messen, Fachtagungen usw.)

2. Schritt:

  • Fragen formulieren, auf die nach Antworten gesucht wird
  • Parallel / danach: Stichworte festhalten um Suchanfragen dann gezielter durchzuführen

Empfehlenswert zu diesem Schritt: Gemeinsames Besprechen einiger gefundener Fragen und Stichworte, darauf aufbauend: Arbeiten in Tandems / Triaden: Sind diese Fragen spezifisch genug? Welche Stichworte fallen uns noch ein?

3. Schritt:

  • Sich selbst ein Zeitlimit setzen
  • Verschiedene Kombination der Stichworte für eine allgemeine Suche einsetzen

…entweder es ergeben sich hier schon konkrete Ergebnisse oder gefunden werden z. B. Datenbanken, Archive, WebSiten von Institutionen, Literaturverzeichnisse usw.

  • Innerhalb dieser wieder mit den Stichworten suchen
  • Fragen direkt an gefundene Personen richten
  • Mit Namen von gefundenen Personen oder Überschriften oder Stichworten neue Suchanfragen austesten

Es ist also ein Wechsel zwischen sehr „weit gefasster“ Suche und dann z. B. Suche innerhalb eines spezifischen Dokuments. Sinnvoll ist sich selbst Notizen über die Sucherfahrungen zu machen und diese mit KollegInnen zu teilen bzw. gemeinsam weiter zu entwickeln.

Im Rahmen des 3.Schritts: Ergebnisse auch ausdrucken, auseinanderschneiden, neu zusammenfügen, mit Farben ergänzen, in Teamräumen verfügbar machen. Diese Ergebnisse wieder digitalisieren.

Im Zuge der Schritte kann sich auch eine Sammlung „besonders beliebter Online-Fundstellen“ ergeben.

Meine Twittergeschichte @cfreisleben

Es gibt ein nettes Tool, mit dem es möglich ist, den ersten eigenen Tweet zu finden.

Der meinige stammt aus dem Jahre 2009 (https://discover.twitter.com/first-tweet#cfreisleben). Damals war ich schon gewohnheitsmäßig intensiver Nutzer von Facebook https://www.facebook.com/christian.f.freislebenteutscher und google+ https://plus.google.com/u/0/+ChristianFFreislebenTeutscher/posts , experimentierte mit Linkedin https://www.linkedin.com/pub/christian-f-freisleben-teutscher/20/8b/305 und Xing bzw. auch mit Blogs.

Twitter erschien mir als nur sehr, sehr bedingt sinnvoll. Ich gebe zu anfangs hatte ich auch ein Stück weit das Bild, es sei nötig quasi ständig zu twittern um in diesem Social Media Kanal irgendetwas oder irgendwen zu erreichen. Dem ist nicht so.

Zunächst ein Geständnis: Ich bin ziemlich sehr lahm bei SMS-Schreiben und so und twittere hauptsächlich mit dem PC und dem Tablet. Ja aber darf man denn das? Twitter ist doch sowas von mobil! Lesen, retweeten, favoritisieren das mache ich seitdem ich ein Smartphone habe (ca. drei Jahre) auch mit diesem. Selber schreiben ganz selten.

Es fühlt sich an am Anfang, dieses Twitter, wie ein Ozean, in dem ich hineinspucke. Also kein Mensch bemerkt mich. Insofern war ich anfangs nur sehr selten „dort“. Ich habe dann das schöne Web 2.0-Tool scoop.it http://www.scoop.it/u/christian-f-freisleben-teutscher entdeckt, dass ich sicher auch aus egoistischen Gründen nutze, nähmlichst um irgendeinen Überblick zu behalten zu Fundstücken die ich im Internet so finde. Mit scoop.it können gefundene Links auch mit einem Häckchen auf div. Social Media Kanälen plaziert werden. Und das brachte mir dann in einer für mich überraschend kuren Zeit meine ersten 100 Follower. Die sich ab und zu noch dazu für Fundstücke bedankten. Dazu kam dann auch intensiveres Bloggen – mit WordPress war auch eine schnelle Verbindung zu Twitter verbunden.

Letztlich begann ich nach und nach bewusst zu schauen, wer sonst noch für mich interessant sein könnte. Heute nutze ich Twitter vor allem für:

  • Eine sehr schnelle und für mich machbare Art der Dokumentation von Veranstaltungen (off- und online), bei denen ich als Teilnehmer dabei bin – ich sammle so nebenbei ebenso Hintergrund- und weiterführende Links, bzw. halte einzelne spannende Aussagen der Vortragenden und eigene Gedanken dazu fest. So ergibt sich wiederum eine Grundlage für Postings in anderen Social Media Kanälen und für Blogs (ergänzend dazu: bei der gmw14 postete Elke Lackner (Uni Graz) treffender Weise: „Auf Twitter befinde ich mich in einem Nebenraum zum Hörsaal“

  • Vernetzung: Zu für mich wesentlichen Themen – u. a. alles rund um E-Learning, blended learning, inverted classroom, Didaktik, Gesundheitspolitik, E-Health, Web 2.0, Angewandte Improvisation – halte ich so Kontakt zu einigen wirklich tollen Info-LieferantInnen und –quellen; weiters ergeben sich über diesen Austausch persönliche Kontakte und Kooperationen, auch dadurch dass ich selbst regelmäßiger Lieferant von Informationen und Ideen bin

  • Wissensmanagement: Meine gesendeten & empfangenen Tweets helfen mir ebenso, Dinge wiederzufinden, oder Quellen und Kontakte und spannende Projekte

  • Schnellen Zugang zu Informationen: Twitter ist ein Kanal, über den ich oft als allererstes auf spannende Trends, Ereignisse, Themen aufmerksam werde

  • Insgesamt begleitet, fördert, inspiriert Twitter also mein (all)tägliches Lernen (wobei ich keineswegs täglich twittere oder Tweets lese und auf diesem Kanal trotzdem sehr gut „drin“ bin!)

Noch als Ergänzung, auch wenn schon etwas länger her: Link zu einem Gespräch mit Monika E. König auf ununi.tv, eine derer, die ich ohne Twitter wohl nicht so schnell und intensiv kennengelernt hätte.

Und: bei der #gmw14 war ich der fleißigte Twitterer: siehe hier: http://twitterstat.tugraz.at/analysis.html?archive=%23gmw14&parameter=&start=&end=

Links zu „Social Media“ in der Lehre

Im Web 2.0 Kurs „Einsatz von Web 2.0 Tools in Lehre, Unterricht, Bildung“  (ein interessantes MOOC-Experiment) wird in der Woche 1 dien Aufgabe gestellt „Sie sind im Internet auf interessante Quellen gestoßen, über Versuche und Experimente/Berichte über Lehrende, die in und mit Sozialen Netzwerken lehren. Teilen Sie die mit uns!“. Ich habe hier aus der Woche Social Media des imoox-MOOC einige Links herauskopiert und um eigene Fundstücke ergänzt: 

Holdener, A. (2013): Potential von Social Media in der Lehre. Präsentation. 

Gruber, Marion R. (2012), Präsentation: Möglichkeiten und Grenzen von Social Media in Hochschullehre und Forschung.

Lorenz, Anja/ Mohamed/ Bahaaeldin/ Pscheida, Daniela/ Seidel, Niels/ Albrecht, Steffen & Köhler, Thomas (2013), „(Wissens-)Kooperation und Social Media in Forschung und Lehre“, in: C. Bremer & D. Krömker (Hgg.), E-Learning zwischen Vision und Alltag. Zum Stand der Dinge, Münster et al., 253-265. 

Zentrum für Lehren und Lernen, Blog der Hochschule Luzern (2013): Wikipedia in der Hochschullehre nutzen (Blogeintrag vom 17. 12. 2013)

Persike, Malte (2012), Präsentation: Hochschullehre in Sozialen Netzwerken. Chancen und Herausforderungen.

Frey, Jennifer-Carmen (2013),  Social Media an Hochschulen.

Kohlhase, Sabrina (2013), Blogbeitrag mit Links zu zwei Vorträgen zum Thema Social Media in der Lehre: Social Media im Studium – Überblick und Impulse.

Social Media in Lehrn- und Lernszenarien: Ergebnisse eines Projekts der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW (ohne Jahreszahl mit Einträgen aus 2013)

Magenheim, Johannes/ Reinhardt, Wolfgang/  Kundisch, Dennis/ Herrmann, Philipp/ Whittaker, Michael/ Beutner, Marc & Zoyke, Andrea  (2012), „Einsatz mobiler Endgeräte zur Verbesserung der Lehrqualität in universitären Großveranstaltungen“, in:  Lucke, Ulrike (Hg.), E-Learning Symposium 2012. Universitätsverlag Potsdam, 15-26.

Universität Zürich: Social Media in Lehre und Forschung – ein Social Media Wiki (letzte Aktualisierung April 2013)

Lernort Social Media

Im imoox-MOOC geht es um Social Media, wie diese in Bildungskontexten einsetzbar, nutzbar sind und – natürlich – über Gefahren die dabei zu beachten sind. Aber wenn von Social Media Gefahr ausgeht, warum sie dann ausgerechnet im Bildungskontext einsetzen? Also dort wo es – u. a. zu Themen wie Gesundheit, Soziales, social skills – um Privates, Vertrauliches, Heikles geht?

In der öffentlichen Diskussion werden verschiedenste Begriffe durcheinander gewürfelt. #1: Eine Gleichung lautet etwa „Internet = Facebook“. Da Facebook „gefährlich“ ist, ist demzufolge Internet gefährlich. Wird jemand dann gefragt, was denn genau Social Media sein könnten, wirds schon kniffelig. oder noch schlimmer wenn nach „Web 2.0-Anwendungen“ gefragt wird. Egal, denn „nach Snowden ist doch alles anders“. Dazu später.

#2: Dort, also in den Social Media, würde es doch ausschließlich oder zumindst hauptsächlich um Banales, also etwa die viel zitierten Katzenbilder gehen. Sie seien demnach Zeitverschwendung, Ablenkung vom Wesentlichen („den Inhalten“) und wenn Fragmente von Informationen sichtbar würden, könnten diese rein gar nicht überhaupt nicht ernst genommen oder – Gott sei bei uns – zitiert werden.

#3: Beziehungen in Social Media sind belanglos, oberflächlich und immer wieder („öfters als Du glaubst!“) gefährlich, weil ja „dort“ sich alle möglichen Schurken tummeln.

User generated content, also von NutzerInnen gestaltete Inhalte gab es schon immer im Internet. Möglichkeiten, diese zu finden, zu teilen, kommentieren oder Inhalte selbst zu gestalten und anderen zur Verfügung zu stellen schon weit weniger. Internet war anfangs mehr ein „Monolog“ und wurde dann zu einem gigantischen Netzwerk mit rasanten Kommunikationsflüssen. Ein Teil dieser Entwicklung war sicher die Etablierung sozialer Netzwerke wie eben Facebook oder Vorläufer dazu wie StudiVz. Und wer sich daran erinnern kann: Auch „magnet“, ein (damals mein) provider dessen sehr pixeliges Homepage-Design in den 90er Jahren einem Marktplatz entsprach bot eine kleine community.

Mit der sprunghaften Zahl der Zugangsmöglichkeiten stieg auch jene der NutzerInnen des Internet. Und diese trafen sich zum Beispiel auch auf Facebook. Also einem Ort, wo in einem Profil und in mehr oder weniger tagtäglichen oder sogar stündlichen Postings Dinge über das eigene Leben erzählt werden.

Alltägliches, Banales in Text und Bildern, Links zu Songs. Das soll etwas mit Bildung zu tun haben? Noch dazu stehen dann Texte oder Bilder, die „ganz sicher“ mit den damals höchsten Sicherheitseinstellungen gepostet wurden plötzlich in der Öffentlichkeit. Hilfe, das Bild vom letzten Saufgelage ist öffentlich. Egal wie hoch Sicherheitseinstellungen gewählt wurden, seit Snowden ist bekannt, dass die NSA und ganz viele andere Geheimdienste alles mitlesen, mitverfolgen, verknüpfen. Seit Snowden? Ich gebe zu, dass meine Wahl von Vor- und Hauptabendserien von anderen ab und zu als seicht erlebt wird, etwa wenn ich Navy CIS schaue, eine Serie von Ermittlern die Todesfällen in den US-Wasserstreitkämpfen auf den Grund gehen. Eine Figur, McGee, sticht dadurch hervor, von jeder beliebigen Person auf Knopfdruck Bankkonten, Telefonverbindungen, Lebensversicherungen und wann jemand zuletzt mit dem Hund vor die Tür ging sichtbar machen zu können. E-Mails sowieso. Und das schon viele Jahre vor Snowden. Wer heute nach Snowden „voller ungläubiger Überraschung“ ist, dem/der glaube ich das schlicht nicht. Kommunikation zwischen Menschen wurde schon immer in unterschiedlichster Intensität überwacht. Trotzdem wurde fröhlich weiter kommuniziert und es entstanden so auch Revolutionen verschiedener Intensität und Dauer.

Also ja, was ich öffentlich – egal ob als Brief, Mail oder Posting kundtue – kann jemand anderer lesen. Das muss mir bewusst sein und ich gestalte dementsprechend was und wie ich es sage. Web 2.0 bedeutet dabei für mich, auch Informationen zur Verfügung zu stellen, zugreifbar zu machen, zu kommentieren, teilen, neu zusammenzustellen. Und zwar mit Menschen aus der ganzen weiten Welt. Menschen die ich sonst nie kennengelernt hätte und die mir wiederum Wege zu Informationen ebnen, auch durch Einblicke in ihre „Alltage“ und ihre Expertise. Wie sich solche Menschen finden lassen, Informationen bewertbar, analysierbar, hinterfragbar sind und vor allem auch wie sie selbst auf eine seriöse und offene Weise gestaltet werden können ist eine ganz große Lehr-und Lernaufgabe unserer Zeit. Gerade aus der Perspektive: Social Media sind gerade durch ihre Alltagsbedeutung ein Teil von Lernerfahrungen und Lernfelder, egal ob sie aktiv oder nicht genutzt werden.

Nachtrag: Links zu Social Media in der Schule die ich in einem Flipboard aus Anlass eines Vortrags (powerpoint slides) bei den edudays 2014 gesammelt hatte.

Sehr guter Beitrag zu mobilen Lernen / Mikrolernen

Mobiles Lernen mit QR-Codes, Geocaching, Video & App-Vielfalt http://medienbildung.hypotheses.org/2765

Aufzeichnung und Links des Webinars am 9.4.

Rückblick auf ein Webinar, das ein Teil eines Bildungsangebots von Christian F. Freisleben und David Röthler für Lehrende an der FH St. Pölten 2013 war:

Hier die Aufzeichnung unseres Webinars von heute.

Links und Tools, die wir erwähnt haben:

mozilla popcorn http://popcorn.webmadecontent.org/urp bzw. wer auf „remix“ klickt kann was Neues daraus machen (https://popcorn.webmaker.org/templates/basic/?savedDataUrl=/api/remix/39877)

Social Bookmarks: https://delicious.com/davidro

http://www.scoop.it/

Whiteboard: http://www.twiddla.com/1145588
(einsetzbar z. B. zum Brainstorming, gemeinsamen Arbeiten an Entwürfen, Projekten, Unterrichtsstoff der auf diese Weise visualisiert wird)

Screencasts: http://www.screenr.com

screenr ist kostenlos. tools mit mehr funktionen die kosten http://www.bandicam.com (33 € singeluser, 5 Pc 139) sowie http://www.techsmith.de/camtasia.html (ca. 280 €) (gratis alternative zum selber ergebnisse schneiden & beabeten: http://www.chip.de/news/Gratis-Vollversion-Videoschnitt-mit-Lightworks-11_45946252.html)

Gemeinsame Rechererche, Kommentieren, kritische Vergleiche & Analyse von WebSiteinhalten entweder mit http://www.bounceapp.com/ (muss nicht installiert werden; Ergebnisse auch über Link teilbar) oder mit http://markup.io/ (braucht Installation als „Add-on“ zum Internet Explorere oder Firefox – beides kostenlos)

ein weiteres unmittelbar ohne einloggen einsetzbares Werkzeug auch zum Brainstormen, schnellen austausch, Aufgabenverteilung usw.: https://www.minutes.io/

Weiters noch ein englischsprachiger Text zu googel+-hangouts in der Lehre: http://goo.gl/MQfGa (wobei kleine Gruppen grundsätzlich auch über skype reden können) – (Nachteil: von googel hanout: braucht googel-Konto / max. 10 Teilnehmende / kann gleichzeietig online auf youtube gestreamt werden und ist dann dort abrufbar)

Aufzeichnung & Hinweise

Rückblick auf ein Webinar, das ein Teil eines Bildungsangebots von Christian F. Freisleben und David Röthler für Lehrende an der FH St. Pölten 2013 war:

Zum Nachsehen des ersten Webinars am 19. 3. 2013 „Videokonferenzen als Werkzeug in der Lehre“ stellen wir hier gerne die Aufzeichnung unseres ersten Webinars zur Verfügung.

So kann übrigens eine Aufzeichnung auf Youtube aussehen.

Dropbox & Datensicherheit

Eine weitere Frage beim Präsenzseminar am 12. 3. war jene nach dropbox (sehr gut um auch größere Daten auszutauschen sowie gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten, wobei dabei gute Absprache wichtig ist, weil ja am selben Dokument gearbeitet ist. Empfehlung: Änderungen für andere farblich sichtbar machen).

Wir haben einen interssanten Beitrag von Gino Cremer gefunden, der dropbox mit TrueCrypt, also einer Verschlüsselungstechnik kombiniert. Eine zweite Option ist der Einsatz von BoxCryptor.

Erfahrungswerte und weitere Möglichkeiten sind hier als Antworten herzlich willkommen!