E-Learning, blended learning, inverted classroom braucht Strategien
Titel der #gmw14 war ja „Lernräume gestalten – Bildungskontexte vielfältig denken“. Am ersten Tag ging es im Workshop „Digitale Lernräume an Hochschulen schaffen“ (http://2014.gmw-online.de/426/) um Strategien die es braucht, damit E-Learning, blended learning oder auch Konzepte wie der inverted classroom überhaupt umgesetzt werden können.
Eine solche Strategie braucht eine interdisziplinäre Ausrichtung, die an allen Handlungsfelder einer Bildungseinrichtung anknüpft. Es geht also um Felder wie:
- Klärung von Zuständigkeiten und Zuordnung: also zu welchen Bereichen (IT-Abteilung? Rektorat? Didaktik? Support?) gehören Mitarbeitende, die digitale Lernräume ermöglichen, begleiten und mitgestalten?
- …und wen braucht es noch als nicht wegzudenkende Mithandelnde: Geschäftsführung, StudiengangsleiterInnen, Qualitätsmanagement, Facility Management, Bibliothek, Studierendenvertretung…
- Planung und Weiterentwicklung von Curricula
- Forschung (Stichwort escience)
- Evaluierung & Feedbackkultur
- Interne Kommunikation
- Öffentlichkeitsarbeit
- Weiterbildungsangebote (z. B. http://www.e-teaching.org/news/eteaching_blog/blogentry.2013-09-30.8185342744/et_showEntries?permaLink=1380531818 bzw. http://online-education-skills.de/ und natürlich die Bildungsangebote von SKILL der FH St.Pölten)
- Angebote wie Selbstlernförderung (inkl. Unterstützung bei Auf-, Ausbau, Reflexion, Weiterentwicklung der persönlichen Lernumgebung) (dazu als Beispiele: http://www.uni-kl.de/studium/im-studium/studienmanagement/selbstlernzentrum/ (ergänzend diesen gmw-Beitrag http://2014.gmw-online.de/413/ und http://www.disc.uni-kl.de/slzprojekt/index.php?menuid=31) oder https://www.frankfurt-university.de/fachbereiche/uebergreifende-angebote0/selbstlernzentrum.html oder http://www.qualitaetspakt-lehre.de/de/1533.php und dieses Video http://t.co/VY7BghEVty
Claudia Bremer betonte die Wichtigkeit bei solchen Strategien auf die Vielfalt, die Diversität unterschiedlicher Studienrichtungen und deren jeweiligen Kulturen zu achten, diese aktiv zu nutzen. (siehe dazu http://www.bremer.cx/vortrag51/Bremer_Folien_Universitaet_Hamburg2010.pdf besonders die Folie 7).
Als möglicher Ausgangspunkt für solche Strategien: http://efquel.org/tools/visced-success-factors/ und http://www.ecb-check.org/criteria-2/
Ein spannendes Thema beim Workshop: Welche Ziele hat eigentlich „e-learning“ (oder blended learning, ICM…)? Und woran ist zu merken / messen, dass der Weg dorthin stimmt, dass Teil“erfolge“ gelungen sind? Aus meiner Sicht, es geht um
- Eine Haltung die ich mit einem gmw-Zitat beschreiben will: „die neuen LehrerInnen sind die Lernenden (Studierenden)“
- eine umfassende Unterstützung von Lehrenden und Lernenden
- bewusst ausgewählte und gut vorbereitete digitale Arbeitsräume, die gleichzeitig so flexibel sind, dass individuelle „Lieblingswerkzeuge“ auch genutzt werden können
- bewusst ausgewählte Tools
- sowie Aspekte die dann auch bei einer Session des educamps (ganze Doku: http://gmw14.educamps.org/) vorkamen:
- Angebote, bei denen Lehrende und Lernende die Arbeitsräume kennenlernen und lustvoll ausprobieren können
- Laufender Support bzgl. Möglichkeiten, niederschwellig nachfragen zu können
- Reflexion & Erfahrungsaustausch welche Tools sich für welche Einsatzgebiete am besten eignen
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