Rückblick smart setting #2
Zunächst etwas zu den möglichen Herausforderungen einer Onlineteilnahme:
Ich war an einem Ort, wo ich nicht „Zuhause“ bin, habe mich behelfsmäßig an einem Tisch am Gang eingerichtet. Wobei ich arbeitete hier und auch schon beim ersten Teil mit zwei Bildschirmen (zwei Rechner in dem Fall) manchmal ergänzt mit meinem Smartphone. Auf einem Bildschirm läuft Zoom, auf dem anderen suche ich nebenbei oder twittere.
Jedenfalls ein schöner sonniger Tag, was grundsätzlich fein ist, aber wenn sich die Sonne ständig in den Bildschirmen spiegelt teils schwierig. Und am Gang sitzen führt dazu, dass Menschen vorbeikommen, von denen ich einige kenn, die mich immer wieder in den „anderen“, mich umgebenden Raum hineinziehen, hinaus aus dem „Gruppen-Onlineraum“. Noch dazu funktioniert heute aus einem unersichtlichen Grund mein Mikro nicht und kann mich nur bedingt äußern.
Noch dazu geht mir mittendrinnen in besorgniserregenden Tempo der Saft aus.
Also habe ich mir dann einen großen Teil im Nachgang nochmal angesehen / angehört.
Was mir noch einmal auffällt: In Zoom sehe ich nie alle Teilnehmenden gleichzeitig und erst recht nicht, wenn ein Bildschirm freigegeben wird (bei geht dann das „zoom-Fenster“ automatisch auf Vollbild). Was für mich hilfreich wäre ist so etwas wie eine schnell zugreifbare Übersicht wer teilnimmt… Wobei mir auffällt, dass viele aus der ersten Session nicht dabei sind.
Stefans Input zu Wikipedia und so finde ich zwar inhaltlich nett, aber, das allermeiste hätte ich mir schon vorher selbst anlesen und auch kommentieren können. Ich denke gerade in einem solchen Setting geht es darum, „Präsenzzeit“ so intensiv und kollaborativ wie möglich zu nutzen und der „Erklärfalle“ soweit wie möglich auszuweichen.
Sehr spannend finde ich die „Smartphone-Führung“ durch Renato, das zieht mich so richtig in den Raum und ich kriege mit, wie das spannende Setting vor Ort mit mehreren Kameras und einer von den online Teilnehmenden steuerbaren Kamera.
Das mit der Wiederholung, an welcher Frage ich eigentlich arbeite, erlebe ich als sehr redundant. Spannender hätte ich gefunden: „Welche Erkenntnis hast Du schon dazu gewonnen“. Der Beitrag von Marie Kilg (Content Managerin bei Amazons Sprachassistentin Alexa) zu Bots ist grundsätzlich gelungen und vielfältig. Und sie lädt auch gleich ein ihren Twitter-Bot auszutesten https://twitter.com/mkilg_?lang=de (siehe dazu auch Marie’s Arbeit rund um den Fall Relotius (Fake News im Spiegel)). Wobei mir der Zusammenhang zu #smartsetting ein bisschen zu kurz kommt und ich mir ein Stück weit gemeinsames Spinnen zum Einsatz von Bots in smartsettings gewünscht hätte. Aber dass Bots etwa in der Lehre eine wichtige Rolle spielen, dazu leistet ihr Beitrag eine gute Ergänzung (siehe dazu u. a. https://merton-magazin.de/chatten-gegen-lernstress?tags=Chatbot; https://www.jade-hs.de/unsere-hochschule/fachbereiche/seefahrt-und-logistik/forschung-praxis/vts-bot/; https://www.gate-germany.de/artikel-studien-publikationen/magazin/chatbots-studienlotsen.html) .
Philipp Meier (Community Developer bei SWI swissinfo.ch) berichtet von Erfahrungen aus einem wöchentlichen Facebook Live Stream inkl. vergleichen zur neuen Videoplattform TikTok (siehe hier https://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/apps/tiktok/, bzw. die Analyse Meiers dazu https://medium.com/@metamythos/tik-tok-ist-so-was-wie-die-uno-des-neuen-jahrhunderts-7a56aa01106d). Er experimentiert auch mit Filtern via Bildern auf Instagram https://www.instagram.com/metakoenig/. Spannend ist die Frage der „zärtlichen Filter“, die ja auch für LiveOnline-Settings dazukommen können (zoom kann zb virtuellen Hintergrund einsetzen https://support.zoom.us/hc/de/articles/210707503-Virtueller-Hintergrund).
Moritz Klenk, Assistent am Center for Global Studies des Walter-Benjamin-Kolleg der Universität Bern gibt dann einen Einblick in sein Labor, wo er mit Tönen und Wissen experimentiert. Sehr spannend ist dabei der intensive Einblick, der durch den Einsatz einer stationären und einer mobilen (Smartphone) Kamera möglich wird. Sein Thema ist auch Tonqualität und welcher Effekt ein guter Kopfhörer hat.
Michael Grüebler, stellvertretender Dienstchef der Statistikabteilung in der Stadtverwaltung Zürich. Er beschäftigte sich mit der Bedeutung von Daten und deren möglichen Interpretation. Ein wichtiger Zug ist dort Open Data, also das zugänglich Machen von Informationen, die ohne Nachfrage zugänglich gemacht werden. Eine Frage ist dabei, wie solche Daten in Darstellungen von Google fließen. Die Frage zu smart setting ist dabei für mich welche von Teilnehmenden generierten Daten wie zugänglich sind, auch schon im Vorfeld. Oder auch Daten zu Sozialräumen der Teilnehmenden.
In Kleingruppen wurde dann die Fragen mit denen die Teilnehmenden am Weg behandelt wurden (nicht in der Aufzeichnung zugänglich).
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