Rückblick auf ein Seminar am 2. 4. mit 19 Teilnehmenden im Haus der Begegnung in Innsbruck:

Ein thematischer roter Faden waren die Themen „Beteiligung“ und „Partizipation“ sowie „Mitgestaltungsmöglichkeiten“ im Leben.

Start mit soziometrischen Linien (mehr): Geburtsort, Schule, höchste Bildung mit „Norden-Süden-Osten-Westen“; dann Linie nach Alphabet geoordnet sowie zur Frage: „Wie lange setzt Du schon Theater- Improvisationsmethoden ein“.

Bewusstes Gehen: Arbeit mit Varianten zum Thema „Macht“. Dann „Stop and Go“ mit der danach gegeben Vorgabe „Es hat etwas mit Beteiligung, Partizipation zu gehen.“ Debriefing: Was ist bei der Übung und welche Körperhaltungen sind Dir aufgefallen“. Hinweis auf der Gruppe zur Wichtigkeit von Offenheit.

Dann einander durch den Raum führen mit der Grundvariante und dem Thema „Ich zeige Dir, wie ich momentan Möglichkeiten zur Beteiligung / Partizipation (er)lebe“. Debriefing: Was ich von Dir wahrgenommen habe. Hinweis auf die lebenslange Aufgabe, Einladung zum gegenseitigen Mentoring bzw. zur Macht, die wir im Leben haben um zu führen oder auch beim geführt Werden auszusteigen bzw. Varianten umzusetzen.

Kopieren im Gehen Phase 1 zu zweit gehen, einander wahrnehmen, dann kopert A Partnerin möglichst genau. Und bietet ganz am Ende eine starke Übertreibung (statt „1“ min . „7 “ oder „8“) eines wahrgenommenen körperlichen Aspekts an, die von B übernommen wird. Mit Wechsel. Phase 2: A geht wie er/sie momentan Partizipation / Beteiligung (er)lebt, B nimmt wahr, kopiert und schlägt dann eine leichte Variation (statt „1“: „2“ oder „3“ vor), die A übernimmt. Austausch / Debriefing Was ist beim Gehen aufgefallen, wie habe ich den Impuls an mir selber wahrgenommen, damit verbundenes Thema. Verweis auf die Gestaltungsmöglichkeiten in unseren Leben, wo auch „kleine“ Impulse erlaubt, möglich und wirkungsvoll sind.

Um letztgenannten Aspekt nochmal aufzugreifen: Vor der Pause Transformationskreis. Und: Einander eine am / an der anderen entdeckte Stärke mitteilen.

Nach der Pause: Handimpulse mit einer Variante, bei der dann mehrere Impulse gleichzeitig unterwegs sind. Wahrnehmung: Fokus wird schwieriger, Übung „zerfällt“. Mit Vorgabe zu: Ich kann mich einbringen, etwas bewirken.

Dann als Wegbereiter zu szensichen Arbeiten sowie zum Thema Ahctsamkeit: Zeigen -Nicken -Gehen sowie Roter Ball mit der Variante Name der Person zu nennen, zu der der Ball zugeworfen wird sowie Ich bin, ich bin, ich nehme.

Szenisches Arbeiten mit folgenden Varianten: Szene, wo alle alles falsch machen, alles schief geht (Debriefing: Was lief gut? Welche Lösungsansätze haben Figuren umgesetzt?), Szene bei der „Stimmung“ (in dem Fall Klatsch und Tratsch) festgehalten und dann die Szene nochmals gespielt wird in einem Genre; Szene bei der Tempo analysiert wird und dann in dem Fall halb so langsam nochmals gespielt wird, Szene mit einem Problem, wo die Spielenden gemeinsam eine Lösung finden. Darauf aufbauend: Eine Forumtheaterszene (mehr zum Thema).

Varianten aus dem Statuentheater: zu dritt: Bauen ohne Plan, eine Person setzt Intensivierung um; Bauen mit Plan & Intensivierung; Bauen mit Plan. Aus den sechs endstehenden Statuen entstehen zwei Bilder (durch zusammenstellen)- andere Teilnehmende geben Rückmeldung zu den Körperbildern. Dann wird erst ein Bild animiert (Text & Bewegung), dann das zweite, dann wieder das erste mit der Vorgabe sich vom ersten inspirieren zu lassen und noch ein solcher Wechsel.

Dann noch drei Improvisationstheaterformate, bei denen mir bewusst sind, dass sie eigentlich super das szenische Arbeiten mit improvisierten Kurzszenen ergänzen: Language switch (in den Fokus rücken stärker Aspekte wie Körpersprache, Beziehungsebene, Tempo usw.; gespielt mit der Sprache „Suaeli“, Beschreibung), Switch and change (genial, als Methode der Auseinandersetzung mit Klischees oder als Beitrag zum Konfliktmanagement; 2 Speielende – offene Szene, „Switch“ = die beiden Spielenden wechseln ihre Rolle mit allen zuvor etabloerten Atributen. CHange: die zwei Spielenden werden von zwei Spielenden von außen getauscht – Rollen, Körperhaltung, handlung usw. bleibt gleich) sowie Half Time (die „Essenz“ einer Sequenz sehr schnell herausdestillieren, Handlungshintergründe; auch als Werkzeug zum Kürzen von Szenen (eine offene Szene wird gespielt, dann in der Hälfte der Zeit, dann in einer Minute, dann in 30 Sekunden, 15 Sekunden, 5 Sekunden, 1 Sekunde).

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