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tier-game

1 - 6 gleichzeitig auf der Bühne.

Jede/r SpielerIn holt sich vom Publikum als Vorgabe ein Tier ein und fragt nach, welche typischen Verhaltensmuster mit diesem assoziiert werden. Z. B. Nashorn: Starrköpfig, mit dem Kopf durch die Wand, schnaubt, kann gefährlich werden… Diese werden dann in der Szene / im Spiel zur Charakterisierung bzw. umsetzen der Verhaltensweise der eigenen Rolle genutzt. Hinweis: Die Figur ist dann kein reales Nashorn, sondern eine Person mit einigen dessen Eigenschaften.

Varianten:

  • Zusätzlich zum Tier wird eine Zahl zwischen 1 und 10 vorgegeben, und damit die Intensität, wie in der Szene Aspekte des Tieres offensichtlich werden (u. a. Intensität, Lautstärke, Geschwindigkeit usw.) → diese Zahl kann im Laufe der Szene durch Zurufen von außen immer wieder flexibel verändert werden
  • Als Ausgangspunkt eine Variante des Statuentheaters nehmen, z. B. sich gegenseitig in ein Tier bauen
  • Statt Personen sind Vokabel, Teile einer Formel, eines Computerprogramms, eines Projektverlaufs die AkteurInnen der Szene - gemeinsam überlegt wird, welchem Tier diese Aspekte sehr ähnlich sind; Spielende testen dies im Dialog aus
  • Als Ausgangspunkt genutzt werden die Haustiere der Anwesenden
  • als Variante zu „Stopp und denk nach“: Unterbrechung der Handlung, alle Spielende frieren ein. Spielende werden in ihrer Rolle nach weiteren Verhaltensmustern, Eigenschaften, Ressourcen zu Tier gefragt oder solchen, die sie von anderen Spielenden wahrgenommen haben
  • Nach zwei bis drei Runden, in denen als optionale Zusatzaufgabe möglichst viele Tiere auf die Bühne kommen sollen, entscheidet das Publikum, welche Begegnung als nächstes besonders interessant wäre
  • Eine Szene wird ohne Vorgabe gespielt und dann den Spielenden gesagt, welche Tiere sie für eine Wiederholung der Szene nutzen sollen (ergänzend bei einzelnen Sequenzen mit bewusst sehr unterschiedlichen Tieren)
  • Begegnung / Interview mit dem Tier in mir (vgl. „Interview mit…“!)
  • Visualisierung des Verhaltens von Personen in einem Teammeeting, bei einer Präsentation, von (un)typischen Teilnehmenden / PatientInnen / KlientInnen inkl. Aspekten wie vorher / nachher oder als Variante von „was er/sie wirklich dachte
  • Zuspitzende Zusammenfassung von „typischen“ Phasen einer bereits stattgefundenen Veranstaltung, eines Projekts, der letzten Unterrichtseinheit, der letzten Behandlung – oder auch als Blick in mögliche Varianten von Zukunft

Online-Variante

  • Tiervorgaben werden 1 – 6 Personen in einem Online-Raum zugewiesen. Diese unterhalten sich dann via Video, Live-Chat oder auch asynchron via Forum.
  • Oder: Innerhalb der nächsten 24 – 78 Stunden Tier-Challenge: Alle Social-Media-Postings in der art verfassen, die als besonders passend zu dem zugewiesenen Tier wahrgenommen wird.

Diese Methode „Solo“

  • Sich aus einem Tierlexion ein Tier aussuchen (ev. so: durchblättern und blind mit Finger hinzeigen). Dann Brainstorming zu dessen Eigenschaften. Für die nächsten 78 Stunden Situationen überlegen, wo, wie, mit wem drei oder vier dieser Eigenschaften ausgetestet werden. Erlebnisse dazu notieren oder auf andere Weise dokumentieren.
  • Varianten
  • Eigenschaften dokumentieren, die ich im Laufe des Tages an mir selber wahrgenommen habe und dazu ein „passendes“ Tier suchen. Ergänzendes Brainstorming und/oder eine Eigenschaft auswählen und in den nächsten 78 Stunden austesten.
  • Das Tier in mir schreibt mir einen Brief

Diese Methode „alle spielen gleichzeitig“

  • In Paaren: Wechselweise sich ein Tier als Vorgabe „zusagen“, der/die andere steigt in diese Rolle kurz ein, zeigt „typische“ Bewegungen oder gestaltet mit der „Idee des Tieres“ einige Sätze. Zweite Phase: Beide wählen sich ein Tier aus, das sie momentan besonders interessiert bzw. geben sich die beiden nochmals gegenseitig ein Tier vor und treten dann in einen kurzen Dialog. Dann Wechsel, wobei alle das aktuelle Tier beibehalten, anderen Tieren im Raum begegnen und Bewegungen / Dialoge austesten.
  • Varianten:
  • Kann dann auch als Variante des bewussten Gehens umgesetzt werden.
  • Oder mit Spielen wie „deep in the jungle“ kombiniert werden.
  • Im bewussten Gehen können auch größere Gruppen von Tieren entstehen, die sich aufgrund ähnlicher oder gegenseitiger Eigenschaften aktuell gefunden haben. Dann können auch diese Gruppen miteinander agieren.

Debriefing-Fragen

  • Welche Verhaltensmuster / Ressourcen hat das Publikum noch entdeckt und…
  • …wie haben sich diese im Lauf der Handlung verändert / durch welche Wendungen / Interventionen?
  • Welche Tiere sind mir selber sehr sympathisch und welche derer positiver Eigenschaften nutze ich / könnte ich noch nutzen / ausbauen?
  • Effekte der Verfremdung

Hinweise zum Debriefing

  • Verhaltensmuster sind in Wirklichkeit sehr flexibel und vielfältig einsetzbar
  • Selbst in scheinbar negativen Eigenschaften stecken positive Aspekte z. B. stures Nashorn bleibt an einem Thema / einer Aufgabe dran; steht zur eigenen Meinung; lässt nicht locker

Als Forschungsmethode

  • Als Brainstorming-Variante: Ausgangspunkte entwickeln, für die verbale /schriftliche / grafische Konzeption bzw. Beschreibung eines Forschungsprojekts und seiner Methoden / Phasen
  • Auswirkungen einer Methode / des Einsatzes eines Artefaktes prospektiv und retrospektiv analysieren bzw. planen
  • Reflexion / Weiterentwicklung der Kommunikation im Forschungsteam
tier-game.txt · Zuletzt geändert: 2015/04/14 21:45 von dokuwikiadmin