Angewandte Improvisation im Feld Freizeitpädagogik

Schon länger unterrichte ich an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz im Lehrgang Freizeitpädagogik an einem Wochenende das die Überschrift Theaterpädagogik trägt. Ich setze dort Ansätze und Methoden der angewandten Improvisation um, u. a. als:

  • In verschiedensten Settings sehr einfach und schnell umsetzbare Methoden u.a.:
    • Zur Unterstützung von Lernprozessen bzw. der intensiven Auseinandersetzung mit Inhalten sowie aktuellen Ereignissen
    • Um Wünsche, Erwartungen, Ängste und Bedürfnisse sichtbar zu machen
    • Für Brainstorming
    • Als Methode Klischees und Vorurteile aus neuen Blickwinkeln zu sehen
    • als Triebfeder für eine positive Gruppendynamik
    • als Aktivierungsmöglichkeit von Teilnehmenden
    • zum Umgang mit Konflikten
    • Zur Unterstützung der Integration von neuen Teilnehmenden in die Gruppe oder auch von Personen die dort bislang eher ‚am Rand‘ waren
  • Wege zu Ideen, Textmaterialen, Informationen zu Figuren für szenische Collagen oder auch Theaterstücke

Im Feld Freizeitpädagogik insgesamt und bei Methoden aus der Angewandten Improvisation ist das gegenseitige Kennenlernen ein unverzichtbarer Bestandteil. Auch bei Gruppen, die schon längere Zeit miteinander verbracht haben. Gefördert wird so eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens, der Neugier aufeinander, die Auseinandersetzung mit der eigenen und mit anderen Identitäten sowie das bewusste Wahrnehmen gegenseitiger Anknüpfungspunkte.

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Improvisation als Startpunkt, zum Kennenlernen, als Annäherung an ‚Herausforderndes‘

Zuletzt hatte ich die große Freude ein Workshop mit Methoden aus Angewandter Improvisation für „Start Oberösterreich“ http://www.start-stipendium.at/category/start-oberosterreich/ umzusetzen. Teilnehmende waren acht Jugendliche zwischen 15 und 17, die sich an zwei Tagen beim „Young Leadership Seminar“ für Ihre Tätigkeit als SprecherInnen für die StipendiatInnen vorbereiteten. Start „ist ein Stipendienprogramm, das engagierten Jugendlichen mit Migrationsgeschichte den Maturaabschluss ermöglichen will.“

Mein Auftrag lautete, an einem Abend den Kennenlernprozess zwischen diesen Jugendlichen zu unterstützen und dann – nachdem sie eine Zeitlang mit Birgit Kropik gearbeitet hatten – zu Themen zu arbeiten, die die Jugendlichen als herausfordernd erleben.

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Anregungen für innovative didaktische Methoden – Workshop mit/zu Angewandter Improvisation

Ein Workshop (2,5 Stunden) mit etwa 20 haupt- und nebenberufliche Lehrende aller Fachrichtungen der FH Wr. Neustadt (siehe diese Einladung).

 

Ort ist ein Seminarraum, der zuvor schon etwa für einen Didaktik-Austausch von 26 Lehrenden gedient hatte, bei dem ich dann einen Thementisch zum Inverted Classroom Modell (als Hintergrund siehe diesen – ebenso weitgehend aus meiner Feder stammenden – Bereich des SKILL-Blog) übernahm. Diese Gruppe entschied sich spontan, den Raum aufgrund der Lautstärke zu verlassen – der Austausch der anderen macht eine Konzentration schwierig. Bei dieser Gelegenheit beschließe ich, Wort-Assoziationsspiele im Workshop am Nachmittag, nicht wie angedacht im Gehen, sondern im Sitzen umzusetzen, um den gegenseitigen Fokus nicht zusätzlich durch die Geräusche des Gehens zu erschweren.

Agnes Hofer, vom Institut für persönliche Kompetenzentwicklung, die auch Leiterin einer Arbeitsgruppe zu Hochschuldidaktik ist und mich an die FH Wr. Neustadt eingeladen hat, frägt mich vor der Pause, ob wir den Raum noch umstellen sollen und ich entschließe mich dafür, dies gemeinsam mit der Gruppe zu machen.

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