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ImproImpulse bei der Flipped Classroom Convention in Berlin

Ich freue mich sehr, dass ich auch bei der Flipped Classroom Convention am 30. 6.17 in Berlin ImproImpulse einbringen durfte! Vielen Dank an JuliaWerner & Christian Spannagel (beide PH Heidelberg) für die Gelegenheit sowie das gemeinsame lustvolle Vorbereiten.

Zum Einsatz kamen in Berlin zunächst Hinweise auf grundlegende Anregungen für ImproImpulse: Oft stimmt der allererste Impuls, Angst ablegen etwas „falsch“ zu machen, zu anderen Ideen „Ja, genau“ sagen. Zudem nahm ich Bezug auf eine Aussage am Anfangd er Konferenz: Wegen heftiger Regenfälle gab es bei der Anreise einige Hindernisse und Schwierigkeiten – „Wir mussten improviseren“. Ich wies darauf hin, dass Improvisation mehr ist, dass wir improvisieren können & dürfen (siehe auch hier). Dann kamen zum Einsatz. ein Wort-für-Wort Spiel und der „Lösungs-Dreisatz“. (siehe als Hintergrund auch diesen Blogpost zu Angewandter Improvisation in Bildungssettings!) (Schön zu sehen ist die intensive Interaktion in diesem Video!)

cc_by_cfreisleben

cc_by_cfreislebenEbenso das Teilen von Ergebnissen via Papierfliegern (siehe hier die dokumentierten Ergebnisse) kann als Variante von Improvisationsmethoden gesehen werden: Eine Erkenntnis wird vergleichsweise spontan formuliert sowie anderen im „Lernraum“ zur Verfügung gestellt. Vom didaktischen Design her wurde zudem unterstützt, dass die Teilnehmenden während des gesamten Tages „Ausgangsmaterialien“ für die Methoden sammelten: Initiiert durch Impulsfragen (mehr) eine bewusstere Wahrnehmung von erworbenen Wissen. Am Ende förderten die ImproImpulse, sich gemeinsam mit anderen über eigene Erkenntnisse noch bewusster zu werden. Gleichzeitig wurde eine lockere, entspannte Atmosphäre gefördert, die wiederum den Austausch beflügelte. Ein schönes Beispiel, wie ImproImpulse Co Creation von Wissen – ganz im Sinn des flipped / inverted classroom – unterstützen! (siehe auch dieses storify mit Bildern von Teilnehmenden!)

Jetzt arbeite ich schon fast zwei Jahre an meiner Dissertation zum Einsatz von Herangehens- / Denkweisen und Methoden aus der Angewandten Improvisation offline und online im tertiären Bereich. Ich kann dabei auf verschiedenste Erfahrungen aus meinen letzten 30 beruflichen Jahren zurückgreifen. Ein Thema, das mich dabei ebenso wie die Improvisation von Anfang an begleitete ist die Frage, wie Bildung dialogorientiert und nachhaltig wirksam gestaltet werden kann. Das hat u. a. dazu geführt, dass ich nun seit über drei Jahren Fachverantwortlicher Inverted Classroom (synonymer Begriff für Flipped Classroom) an der FH St. Pölten bin. Gerade auch für dieses didaktische Konzept ist Angewandte Improvisation in einer sehr vielfältigen Form und in mehrfacher Hinsicht spannend, hilfreich, inspirierend… .

 

 

 

Impulsfragen in der Tagungsmappe

  • Wichtige Stichworte, mit denen ich den EInsatz des Flipped Classroom und dessen Mehrwert beschreibe
  • Als Potentiale bzw. Herausforderung bei der Planung, Umsetzung und Reflexion von Bildung mit Flipped Classroom erlebe ich aktuell / am Ende der Konferenz
  • Tipps oder Literaturhinweise, die ich von anderen Teilnehmenden bekommen habe
  • Drei bis fünf Schritte, die ich in der nächsten Zeit in meinen eigenen Unterricht umsetzen werde

…am „Fächer“

  • Kontakte…
  • Von der #FCC2017 nehme ich mit

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Angewandte Improvisation im Gesundheits- und Sozialbereich

Angewandte Improvisation (siehe auch hier) / Improvisationsmethoden können auch im Gesundheits- und Sozialbereich auf mehreren Ebenen zum Einsatz kommen, u. a.:

  • Im Bereich der Aus- und Fortbildung
  • In internen Weiterbildungen und Teamtrainings
  • Im Konfliktmanagement und in der Mediation
  • im Rückmelde- und Fehlermanagement
  • in der Beratungs- und Begleitungsarbeit von KlientInnen, PatientInnen und Angehörigen
  • im Projektmanagement bzw. als Projektmethode
  • als Forschungswerkzeuge
  • für dialogorientierte Präsentationen

(Neu) Gelernt, eingeübt und vertieft werden Fähigkeiten wie:

  • gegenseitige Unterstützung
  • achtsames Zuhören und Empathie
  • wahrnehmen, aufgreifen, nutzen und weiterentwickeln von Ideen und Vorschlägen, sowohl eigener als auch jener von anderen
  • Finden, Auswählen, Konkretisieren von neuen Ideen sowie die Reflexion von Umsetzungsschritten dazu
  • Selbstsicherheit

Aus der Perspektive der in diesen Feldern tätigen Berufsgruppen ermöglichen, unterstützen und begleiten Improvisationsmethoden:

  • interdisziplinäre Zusammenarbeit
  • das Entstehen, die Arbeit, die Reflexion von Teams
  • einfühlsames Erklären von Fachbegriffen sowie von Methoden / Instrumenten zur Anamnese, Behandlung, Rehabilitation…
  • das Überbringen von „schlechten Nachrichten“ (etwa in Bezug auf Krankheit oder den reduzierten Zugang zu Sozialleistungen)
  • den Umgang mit als herausfordernd erlebten Situationen
  • den Umgang mit ständigen Veränderungen und Neuerungen
  • ein selbstwirksamer Teil des Unplanbaren zu sein, anstatt sich von diesem überrollen zu lassen
  • Stärkung von Resilienz und Prävention von Burn Out

Aus der Perspektive von PatientInnen, KlientInnen, BewohnerInnen, NutzerInnen ermöglichen, unterstützen und begleiten Improvisationsmethoden:

  • Das Finden und Ausformulieren (und / oder zeigen) von Bedürfnissen und Wünschen
  • Umgang mit „schlechten Nachrichten“
  • Handlungsoptionen für das eigene Leben (neu) entdecken, konkretisieren und die Umsetzung reflektieren
  • In einen intensiven und bereichernden Dialog mit anderen PatientInnen, KlientInnen, BewohnerInnen, NutzerInnen zu gehen
  • Lernprozesse sowie Health Literacy in einem umfassenden Sinn

 

Rhetorik mit der Kraft der Improvisation

Bericht von einem Workshop im Rahmen des SKILL-Fortbildungsprogramm an der FH St. Pölten am 4. 11. 16 von Lukas Zenk (Donau-Universität) und mir.

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Angewandte Improvisation und Wissensmanagement

Was genau unter Wissen zu verstehen ist und wo die Grenzlinien zu Informationsaustausch oder Bildung liegen, dafür gibt es sehr unterschiedliche, teils einander widersprechende Definitionen. In meiner langjährigen beruflichen Tätigkeit durfte und darf ich immer wieder Prozesse begleiten und gestalten, bei denen es u. a. darum geht, wie ich als jemand der/die etwas tut, anderen Personen erklärt, was und wie sie es tut. Zum einen um Verständnis zu ermöglichen. Zum anderen um so oft wie möglich Mitgestaltung zu unterstützen.

Ein weiterer Aspekt ist, dass in einem bestimmten Teilbereich – etwa einer Organisation, eines Unternehmens oder in einem Teil eines Projekts oder  eines Bildungsangebots Erfahrungen und/oder Informationen vorhanden sind. Die Fragen sind dann u. a.: Wie können andere dieses Wissen nutzen? Und wie können sie es in einem anregenden, interaktiven Miteinander mitgestalten? Wie kann Vorhandenes aus neuen Perspektiven betrachtet, auf oft unkonventionelle Weise verknüpft, als Ausgangspunkte genutzt werden?

Wieder ein anderer Aspekt ist, wie neues Wissen, wie Ideen entstehen. Wie unter immer wieder hohen Alltagsdruck und einem manchmal starken Ausmaß an erforderlichen Routinen Innovation möglich ist.

All das und mehr sind Aspekte, bei denen Haltungen und Methoden aus der Angewandten Improvisation in einer sehr vielfältigen Weise hilfreich sind. Auch darum sehe ich Wissensmanagement als wichtiges Feld für die Anwendung und Weiterentwicklung von Improvisationsmethoden. Auch darum unterrichte ich im Masterlehrgang Wissensmanagement an der FH Burgenland, bringe die Methoden, Haltungen und mich ein bei Veranstaltungen wie dem Barcamp Wissensmanagement ein – dort habe ich eine lebendige WOrtwolke umgesetzt (siehe diesen Bericht aus dem gfwm-Newsletter). Bin Mitglied bei der Gesellschaft wie Wissensmanagement und bei deren österreichischen Arbeitsgruppe für kreative Formate.

Dort war ich zuletzt mit Lukas Zenk, Agnes Böhm und Susanne Pöchacker unterwegs. Wir haben mit unterschiedlichen Methodenimpulsen, Angewandte Improvisation erlebbar gemacht und mit den Anwesenden über Anwendungsformen sowie Rahmenbedingungen dazu nachgedacht.

Ich habe mit einem Assoziations-Ping-Pong (in Tandems) gearbeitet sowie nachgefragt, welche roten Themenfäden in diesem Miteinander entstanden sind. Einige davon waren dann in Kleingruppen Ausgangspunkte für eine Wort für Wort Geschichte, wo ich dann nachfragte, wer der/die HeldIn der Geschichte war und welche positive Eigenschaften diese/r hatte. Andere rote Themenfäden dienten dann dazu, eine Frage zum Thema Wissensmanagement zu formulieren und mit einer Wort-für-Wort Geschichte gemeinsam nach Antwort(en) zu forschen.

All dies diente dann als Aufbau um miteinander mit 3-Satz-Lösungsgeschichten zu arbeiten sowie wichtige Erkenntnisse daraus in spontanen Körperbildern zu präsentieren. In einem letzten Körperbild fragte ich, wie sich die Methode einsetzen ließe – es entstand eine sehr bunte Vielfalt an Bildern, die dann später, in einer gemeinsamen Abschlussrunde in Wörter transformiert wurde.

Danke für diese Gelegenheit zum gemeinsamen spielenden Forschen, gemeinsamer Kreation, Weiterentwicklung, Verknüpfen und Erschaffen von Wissen! Hier noch die Bilder zu diesem Event.

#gmw16: Angewandte Improvisation: Beiträge zu Kooperation und Peer Learning

Mein für die Konferenz der „Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft“ in Innsbruck (August, 2016) vorab eingereichter Beitrag dazu: http://2016.gmw-online.de/?s=improvisation

Im Rahmen des educamp am 31. 8. 16 bei der #gmw16 habe ich innerhalb einer knappen Stunde wieder das Thema Angewandte Improvisation eingebracht. Der Fokus lag diesmal noch stärker beim Thema „Einsatz in verschiedenen Lernfeldern“ und im gemeinsamen Nachdenken zu Einsatzszenarien. Danke an alle, die mich bei der synchronen Dokumentation vor Ort unterstützt haben!!! Diese findet sich hier online bzw. habe ich am 31.8. um ca. 17 Uhr den aktuellen Stand zusätzlich als pdf gesichert.

Gestartet habe ich mit einigen Hinweisen zu Angewandter Improvisation: „Du kannst nichts falsch machen“, Ersuchen um eine „Ja, genau“ – Haltung, „Lass den/die andere(n) gut aussehen“, Oft ist es die allererste Idee die Dir kommt die die passende ist – handle also jetzt (mehr siehe hier).

Dann die Einladung sich einen / eine Partnerin zu suchen und ohne Vorgabe ein Wort-Ping-Pong umzusetzen. Ich bitte dann darum, zu zweit daraüber zu reflektieren, welche „roten Geschichtsfäde“ entstanden sind; es folgt ein sehr intensiver Austausch. Bei den Debriefingfragen habe ich mich auf Fragen konzentriert wie „was ist Dir aufgefallen“, „was war für Dich bemerkenswert“? Auch um dann Zeit für das jeweils gemeinsame Nachdenken zu haben, wie die Methoden noch zum Einsatz kommen könnten (Ergebnisse sind in der o. a. Doku zu finden und ich lade dazu ein, dort oder auch hier als Kommentar weitere Ideen anzufügen).

Die Einladung haben sofort alle etwa 50 Personen im Raum umgesetzt, wobei ich zuvor auch gebeten habe sicher zu stellen, wie der/die andere heißt.

Zwischendurch habe ich auch in dieser Runde das „kollektive Zeichen für Ruhe“ eingeführt. (Eine Person hebt die Hand und bewegt diese (drehende Bewegung(, eine andere sieht das und hebt ebenso die Hand usw. – jede/r kann das initieren, Stille im Raum innerhalb von 10 – 20 Sekunden auch bei über 250 Personen im Raum)

Nächster Schritt ist einen neuen / neue Partnerin zu suchen, es beginnt, wer den weiteren Anfahrtsweg hat. Auftrag für diese Person ist, als Überschrift für eine Wort-für-Wort-Geschichte einen der vorher entdeckten roten Fäden einzubringen. Der Austausch zwischen den beiden Paaren ist noch etwas intensiver und lebendiger als zuvor.

Im Austausch zu zweit lud ich dazu ein, nachzudenken, wie sich dieser rote Faden weiter entwickelt hat. Umgesetzt wurde dieser Austausch nicht mir Worten sondern mit einer gegenseitigen Spiegelübung mit dem Auftrag so für einander sichtbar zu machen, was erlebt wurde: Also eine Person visualisiert gelerntes, B spiegelt dies, Wechsel.

Dann neue PartnerIn-Suche: Zu zweit gehen, eine Person (jüngere) erzählt eine Geschichte aus dem Arbeitsalltag, die zweite Person wirft Worte ein die a) sofort eingebaut werden sollen und b) Einfluss auf das gemeinsame Gehen haben inkl. Wechsel. (Eine Variante von „Assoziieren im Gehen“). Im Austausch zu zweit ging es um das Reflektieren, wie sich die Impulse des/der anderen auswirkten.

Beim Gehen – wird auch im Debriefing so benannt – ergibt sich schnell eine gemeinsame Richtung & Tempo der Paare. Der Austausch bleibt intensiv. Sehr aufgelockerte Stimmung.

Bei der Zusammenfassung des educamps – Triaden tauschten sich zu Erlebten und Gelernten aus – brachte ich dann noch ein, dass die Triade ein wesentliches Ergebnis als gemeinsames Körperbild umsetzt (eine Variante einer Statue mit mehreren Personen). Eine Kamera (Doku der Tagung) filmte dies wobei sich alle Triaden beteiligten und umgehend ein Bild zeigten.

A room-atmosphere-transforming way to start a conference (and other learning journeys)

Ok. You could say, this was a special conference with special people (Applied Improvisation Network in Oxford, August 2016). And there are other conferences. And those can learn a lot out of what is happening here.

So here has been an opening done by a president (Paul Z. Jackson). Short. To the point. Witty and making you smile. And an opening session with over 200 peoples, using the room as it is: It’s called “theatre” and it’s more like a lecture theatre. People sitting very near to each other, seemingly no place to move. Seemingly…

Firstly we say “Good Morning” to each other, in our very different languages, groups stand up from the different countries all over the world.

Then: Matt Weinstein (http://www.playfair.com/who/matt.htm) and Erica Marx (http://www.ericamarx.com/about.html) are the facilitators – I list some of the methods, that were used and add reflections on their effects on learning, fruitful communication, self efficacy. (see this beuatiful video that captures some moments!)

Please add to all following bullet points the starting words it “fosters / helps / encourages”…

They start with a “diamond dance” and within half a minute over 200 people are dancing together. (see this good explanation here http://improblog.mrpetermore.com/2010/12/diamond-dance.html).

  • the balance between synchronizing with others and to bring in own variations and completely new ideas
  • to experience (with heart, brain, belly – the whole body) connectivity and being part of something (more than a participant)
  • To let go fears to show (and tell) something of yourself

And movement gets more intense: Matt and Erica tell us twice to find a partner nearby in the room, not only the neighbor to do “Danish Clapping” (see this explanation and video: http://www.habgames.com/games/danish-clapping/). Added to that we are invited to exchange with this partner in 90 seconds on “What intrigues you about applied improvisation?” “Where is your edge?”, “What are you really curious about right now, what do you want to explore?”

  • Exploring and finding common rhythms
  • Being aware of the movements of other people (in communication body movements might be far less intense as in danish clapping AND we can not only perceive them but also realize our own movements) -> so it is also about real listening to each other
  • Reframing of the word mistake (Even if you are not synchronized the mutual game keeps on going)

Matt and Erica also invite us to find a new partner and to tell each other the story of our first name in one Minute. 90 or even 60 seconds. How is this possible. Improv is also about to trust the first answer that comes to your mind. It helps to summarize, to cut on the chase (see this nice explanation of this phrase http://idioms.thefreedictionary.com/cut+to+the+chase). And it often catapults us in a – like Keith Johnstone puts it – trance, a state, where we stop thinking in a “normal” way and surprise us self and others.

Latest here you would have run out of people standing right next to you and people in the theatre started to move around. And it goes on with “find another partner” and the following input:

“The person across from you is your very best friend from back home.  It’s 1 week from now, conference is over, you’re telling them all about it  “ It went super well, AMAZING! Everything you could hope for: for you personally, for your business, for your perspective, relationships.  What happened?  What made it so great?  You will have 45 seconds”

And then “Now, it’s 10 years in the future! Same friend, and you have not seen them in 10 years.  Start with whatever stood you to you from your share.”  And the listener is asked to keep pushing the storyteller with putting in “Because of that…” We are reminded in the aspect “amazing”, “everything you could hope for” and also to find things, we are dreaming about.

After that the question is: “Return to the next days. What have you done in the very first days after the conference to make the things you just described come into existence in the very first place?

  • Finding, defining aims for own / common learning processes
  • Envision a bright future (I often use methods like “letter / email / tweet / drawing / body image from the future”. It is a very powerful way to gain access to hopes, dreams and also the very next steps.)
  • Being inspired by ideas of other persons

The next challenge from Matt is to find an other partner and do the “toothache mediation”:

Tell her or him very fast things, “…that are not wrong in your life”. He reminds us to stick to this very starting every own sentence.

  • Reframing your life
  • Getting stronger aware of own strengths
  • Opening up to each other

And if you thought to find I a very tight space two people very often is an inspiring method to bring together as many as possible people in a seemingly no-time-structure look at this: “Sty together with your last partner, find two other couples. Make a line: left is the one with the least experience on AIN-conferences and right the one with the most”. So we do lines. In the very narrow tiers of the theater, with people we perhaps hadn’t realized they are even here before. The person standing at the beginning of this line partners with the one on the other end of the line: “1 min: What advice can you offer the newbies?  How to get the most from the conference?”. “Newer delegates: What questions do you have of the veterans?“ (it is a variation of a sociometric activity, for more see e.g. here http://wilderdom.com/games/descriptions/GetToKnowYouSociometricQuestions.html).

  • Get to know each other
  • Exchanging experiences (and get to know “knowing people”)
  • Helping each other (sharing responsibility)

No more movement possible in this room? You are wrong! We are asked to find triads and everyone gets the chance to be the “Perfect boss”: So if it is your turn, you have to tell your staff a method how to make as many as possible people in the room happy, feeling comfortable and also appreciated. So for instance I am asked to tell people a superpower. Or to put a finger to their head and telling “I like you very” much”. I tell to give people a short massage for the neck. And even in my roll as boss I not only observe people running in high speed through the room but also am hugged, told that I am amazing and inspiring, invited to let go all my fears and more J

  • Taking and delegate responsibility
  • Mutual kindness
  • Getting in touch with lots of people

We form another group of three and Erica invites us to be our own guardian angel: “You are now each Guardian angels, and you’re hanging out together in the Guardian angel break room, swapping strategies & sharing about your clients.  You are hard-working, dedicated, compassionate Guardian angels.  You’re thinking about this upcoming conference.  You’ve got an important client, someone you really care about.  Because in this next game, you will each play your own guardian angel: what excites them about Applied Improvisation, hopes for how this conference will go and what that means to them, things that are going well in their life. And also… you know what they need and how to take care of them.  You know how they can get themselves into trouble, get off track.  You know how to bring them back.  What advice do you give them?  How are you going to take care of them?”

  • Selfcare and self efficacy
  • Inner reflection, taking in own needs
  • Planning a red thread for the conference (learning experience)

Afterwards we are told to “Take your guardian angel with you” <3

At the end we wave to the partners we had before.

Matt and Erica made for the whole hour sure, that there is no need to think on “who is first”, “ho is next”. They put in inputs like “the one with the most hours of sleep”, “the one who had to travel the longest time”, “speaks the most languages”, “youngest goes first”…

So it is not only to get to know each other but also to look on a inspiring learning journey ahead, to define areas were you want to grow and powers you can use! Thank you very much Erica & Matt for sharing your notes, that helped me remembering most of this fabulous session!

 

Angewandte Improvisation im Feld Freizeitpädagogik

Schon länger unterrichte ich an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz im Lehrgang Freizeitpädagogik an einem Wochenende das die Überschrift Theaterpädagogik trägt. Ich setze dort Ansätze und Methoden der angewandten Improvisation um, u. a. als:

  • In verschiedensten Settings sehr einfach und schnell umsetzbare Methoden u.a.:
    • Zur Unterstützung von Lernprozessen bzw. der intensiven Auseinandersetzung mit Inhalten sowie aktuellen Ereignissen
    • Um Wünsche, Erwartungen, Ängste und Bedürfnisse sichtbar zu machen
    • Für Brainstorming
    • Als Methode Klischees und Vorurteile aus neuen Blickwinkeln zu sehen
    • als Triebfeder für eine positive Gruppendynamik
    • als Aktivierungsmöglichkeit von Teilnehmenden
    • zum Umgang mit Konflikten
    • Zur Unterstützung der Integration von neuen Teilnehmenden in die Gruppe oder auch von Personen die dort bislang eher ‚am Rand‘ waren
  • Wege zu Ideen, Textmaterialen, Informationen zu Figuren für szenische Collagen oder auch Theaterstücke

Im Feld Freizeitpädagogik insgesamt und bei Methoden aus der Angewandten Improvisation ist das gegenseitige Kennenlernen ein unverzichtbarer Bestandteil. Auch bei Gruppen, die schon längere Zeit miteinander verbracht haben. Gefördert wird so eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens, der Neugier aufeinander, die Auseinandersetzung mit der eigenen und mit anderen Identitäten sowie das bewusste Wahrnehmen gegenseitiger Anknüpfungspunkte.

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Anregungen für innovative didaktische Methoden – Workshop mit/zu Angewandter Improvisation

Ein Workshop (2,5 Stunden) mit etwa 20 haupt- und nebenberufliche Lehrende aller Fachrichtungen der FH Wr. Neustadt (siehe diese Einladung).

 

Ort ist ein Seminarraum, der zuvor schon etwa für einen Didaktik-Austausch von 26 Lehrenden gedient hatte, bei dem ich dann einen Thementisch zum Inverted Classroom Modell (als Hintergrund siehe diesen – ebenso weitgehend aus meiner Feder stammenden – Bereich des SKILL-Blog) übernahm. Diese Gruppe entschied sich spontan, den Raum aufgrund der Lautstärke zu verlassen – der Austausch der anderen macht eine Konzentration schwierig. Bei dieser Gelegenheit beschließe ich, Wort-Assoziationsspiele im Workshop am Nachmittag, nicht wie angedacht im Gehen, sondern im Sitzen umzusetzen, um den gegenseitigen Fokus nicht zusätzlich durch die Geräusche des Gehens zu erschweren.

Agnes Hofer, vom Institut für persönliche Kompetenzentwicklung, die auch Leiterin einer Arbeitsgruppe zu Hochschuldidaktik ist und mich an die FH Wr. Neustadt eingeladen hat, frägt mich vor der Pause, ob wir den Raum noch umstellen sollen und ich entschließe mich dafür, dies gemeinsam mit der Gruppe zu machen.

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Bereichernde Begegnungen – AIN Regionale Konferenz 11. 10. 15

Das Applied Improvisation Network (AIN; Link zur Facebook-Grppe; Link zur Linkedin-Gruppe, Link zur Ning-Community-Seite, Link zur englischen Erklärungs-WebSite) ist ein weltweites Netzwerk von Personen (z. B. mir), die Improvisationsmethoden in verschiedensten Felder anwenden, u. a. in der Bildungsarbeit, in der Unternehmensberatung, in der Begleitung von Teams, in Designprozessen, in Therapie / Coaching / Supervision, in der Theaterarbeit…

Neben der jährlichen AIN Konferenz – die nächste findet vom 11. – 14. August in Oxford statt – gibt es auf der ganzen Welt in Regionen immer wieder Treffen und gemeinsame Workshops. So auch am 11. Oktober in Frankfurt an einem wirklich tollen und besuchenswerten Platz, dem TLS. Abigail Paul und ihr Team bieten dort u. a. Kurse zu Improvisation und Sprache an. Danke ihr sowie Martin Esters vom fast forward theater in Marburg für die Organisation des Treffens; ich nehm‘ mir diese Energie mit und werde in Österreich neu versuchen, ähnliches wieder zu initiieren.

Auch bei diesem Treffen stand das von- und miteinander Lernen im Vordergrund: Weiterlesen

Rückblick EDUcamp bei der GMW/DELFI 2015

Im Rahmen des EDUcamp (3.9.15) bei der GMW/DELFI 2015 gestaltete ich einen Workshop zum Einsatz von Angewandter Improvisation im Bereich der Hochschule. Als Vorbereitung bat ich im Wiki zu meinem Dissertationsprojekt improflair die Startseite zu lesen sowie den Beitrag zu Einsatzmöglichkeiten von Angewandter Improvisation. (Zeitaufwand ca. 15 Minuten). Hier das Paper das ich dazu eingereicht habe und das auch Hinweise zur Geschichte der Methoden enthält. Kommentare und Fragen zum Paper und den Methoden sind im Sinne des Konzept des flipped / inverted classroom hier als Antwort nach wie vor sehr herzlich willkommen.

Hier die Dokumentation des Workshops als editier- und kommentierbares  Google-Dok.