Am 23. und 24. 1. 15 habe ich an der 11. Forschungswerkstatt der Donauuniversität Krems teilgenommen. Referent war Prof. Dr. Christian Spannagel. Als Vorbereitung bat er die Teilnehmenden:

Dieser rückblickende Blogbeitrag besteht aus folgenden Teilen:

# Reflexion zum Begriff / zur Praxis von design based research

# Reflexion einiger von eingesetzten Methoden mit dbr-„Streusel“

# Link zu einem storify mit Fotos, ergänzenden Links (u.a. auch zum ICM-Rebelmouse der FH St. Pölten)

Einleitend zunächst ein ganz großes Dankeschön an Christian, der nicht nur sehr offen auf meine Impulse beim Mathe-Mooc reagiert hat sondern sich damit sehr intensiv auseinandersetzte. Und in einem Teil der #fowe11 den Auftrag gab, design based research am Beispiel von „Einsatz von Impromethoden zur Steigerung der Interaktion im Mathe-MOOC“ durchzuüberlegen. Danke auch an alle Teilnehmenden, die keine Sekunde gezögert haben und dies als Chance genutzt haben, dbr „von innen“ zu erleben, konkret umzusetzen und so gleichzeitig wertvolle Methoden für meine Forschungen zum Thema lieferten!

Design based research
Ich habe nach der #fowe11 zwei Beschreibungen von design based research gefunden, auf die ich zunächst hinweisen möchte.

Weiters auf eine im Seminar gemeinsam entwickelte Sammlung von „typischen“ dbr-Forschungsfragen (siehe dieses Foto pic.twitter.com/vjgYkZbUTZ). Ich versuche diese Impulse zu ergänzen, mit einem Zugang zum Thema meiner Magisterarbeit (Siehe hier) zu Rollenklischees in den Medien: Welche Methoden der aktivierenden Medienpädagogik können eingesetzt werden, um in einer Gruppe einen Diskurs zu Geschlechterrollen und wie diese gelebt werden unterstützt werden. Dabei würde ich zum Beispiel eine bestimmte Form der Filmanalyse wählen, also etwa bei einem Ausschnitt auf Elemente wie Kameraposition, Licht, Ton, Dramaturgie auf Bildebene, Interaktion zwischen den Handelnden, Musik usw. zu achten. Ich würde die Zahl der Diskussionsbeiträge zählen sowie auf deren Länge achten. Ich würde mit einem Fragebogen Einstellungen zu Rollenbildern abfragen. Wenn das dann alles noch immer zu wenig intensive Reaktionen bringt würde ich z. B. ergänzend Impromethoden einsetzen um die Filmanalyse auf eine andere Ebene zu heben: Also u. a. durch forschendes Spielen zur Herkunft der handelnden Figuren, zu dem was sie sagen und was sie sich wirklich denken oder wünschen. Oder wie sich die Geschichte verändert, wenn ein anderes Genre wie Western gewählt wird. Auch daraufhin kann ich die „Instensität“ der Diskussion messen bzw. in einem weiteren Re-Design andere Bobachtungsaufgaben oder andere Impromethoden wählen.

Bin gespannt, was die anderen Teilnehmenden der #fowe11 zu dieser Form der Zusammenfassung sagen.
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Reflexion einiger eingesetzten Methoden bei der #fowe11 mit dbr-„Streusel“

Am Anfang stand eine Kennenlernrunde, die vom asynchronen Schritt des Sammelns und des gegenseitigen Lesens von Informationen zur eigenen Person ausging. Christian setzte eine Variante des „ABC-Spiels“ ein (zum Namen von Improspielen siehe meinen Beitrag zum Mathe-MOOC). Also in einer ersten Runde zu sagen, „wie habe ich vion der #fowe11 erfahren. Wobei jede Person Ihren Satz mit einem Wort mit dem folgenden Buchstaben des Alphabets beginnen sollte. (Bsp.: Also ich habe von der #fowe11 über einen Newsletter erfahren; Berufliche Netzwerke führten mich auf die Spur; Christian Spannagel informierte mich persönlich usw.). Christian betonte die Wichtigkeit des Tempos bei dieser Methode. Dann wurde die Vorgabe insofern verändert, als die Überschriften dann „Was ich mir von der #fowe11 erwarte“ und „Wie beschreibe ich meine Forschungspersönlichkeit“ lauteten.

Aus der Rolle der wahrnehmende Teilnahme heraus ist mir aufgefallen:

Anregungen zur Weiterentwicklung der Methode:

Ich erlebe einen Satz am Anfang solcher Methoden wie „Es ist völlig unmöglich etwas Falsches zu sagen“ als sehr hilfreich und entstressend -> dazu ebenso hilfreich kann der Satz sein „Sehr oft ist es die allererste Idee, die „stimmt“, die jeder / jede nutzen kann“ oder auch „Es ist erlaubt ‚langweilig‘ zu sein, also Ideen, Formulierungen, Herangehensweisen von anderen zu kopieren

Spannend kann es sein, im Spiel entstehende Formulierungen zu dokumentieren -> indem ein oder mehrere Personen gemeinsam das Gesagte mit schreiben und im Anschluss noch einmal präsentieren

Ein sehr, sehr wichtiges Element in der Angewandten Improvisation ist das debriefing bzw. optional ebenso das briefing. Briefing kann hilfreich sein, erste Hinweise zu geben, zu welchen Zweck eine Methode eingesetzt wird. Im debriefing wird vor dem Hintergrund des Zieles des Einsatz genau dieser Variante und wie sie sich entwickelt hat gemeinsam reflektiert. Am Beispiel der Situation der #fowe11 könnten dazu Fragen unterstützen wie:

Welche Zusammenhänge zum Thema design based research nehme ich wahr? Dazu einige Ideen oder mögliche Hinweise von seiten der Anleitung:

Daran anschließen kann ebenso die Frage, wo eine solche Methode in der allernächsten eigenen Zukunft ausgetestet werden könnte

Überblick eingesetzte Methoden
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 „Partyspiel“

Christian Spannagel klebte unter den Sitz aller Teilnehmenden einen Zettel mit einem – im Laufe des Tages umzustzenden – Auftrag – meiner lautete z. B. „Bringe die anderen Teilnehmenden in einer Plenumsrunde dazu, eine komplizierte Kopfrechenaufgabe lösen zu müssen, ohne dass es auffällig wirkt“. Zudem waren die Aufträge in zwei Farben geschrieben, woraus sich ein „rotes“ und ein „blaues“ Team ergab. Am Ende des Tages würde gezählt werden, wieviele Erfolgspunkte ein Team gesammelt hatte.

Meine Wahrnehmungen:

Mögliche Fragen zum Debriefing:

Mögliche Hinweise zum Debriefing:

Ideen zur Weiterentwicklung

Überblick eingesetzte Methoden
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Diskussion mit vorgegebenen Rollen

Christian teilte die Gruppe in zwei Hälfte: Eine bekam die Vorgabe KritikerInnen, die anderen BefürworterInnen zu „experimenteller forschung“ zu sein. Argumente für eine folgende Diskussion sollten schon während einer PowerPoint-Präsentation von Christian gesammelt werden. Dann wurde eine Person aus der Gruppe zur Moderatorin sowie zwei zu SchriftührerInnen ernannt (Flipchart; eine für „kritische“, eine für befürwortende Stimmen).

Was ich beobachtet habe:

Mögliche Fragen zum Debriefing

Ideen für die Weiterentwicklung:

Überblick eingesetzte Methoden
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