Mein für die Konferenz der „Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft“ in Innsbruck (August, 2016) vorab eingereichter Beitrag dazu: http://2016.gmw-online.de/?s=improvisation

Im Rahmen des educamp am 31. 8. 16 bei der #gmw16 habe ich innerhalb einer knappen Stunde wieder das Thema Angewandte Improvisation eingebracht. Der Fokus lag diesmal noch stärker beim Thema „Einsatz in verschiedenen Lernfeldern“ und im gemeinsamen Nachdenken zu Einsatzszenarien. Danke an alle, die mich bei der synchronen Dokumentation vor Ort unterstützt haben!!! Diese findet sich hier online bzw. habe ich am 31.8. um ca. 17 Uhr den aktuellen Stand zusätzlich als pdf gesichert.

Gestartet habe ich mit einigen Hinweisen zu Angewandter Improvisation: „Du kannst nichts falsch machen“, Ersuchen um eine „Ja, genau“ – Haltung, „Lass den/die andere(n) gut aussehen“, Oft ist es die allererste Idee die Dir kommt die die passende ist – handle also jetzt (mehr siehe hier).

Dann die Einladung sich einen / eine Partnerin zu suchen und ohne Vorgabe ein Wort-Ping-Pong umzusetzen. Ich bitte dann darum, zu zweit daraüber zu reflektieren, welche „roten Geschichtsfäde“ entstanden sind; es folgt ein sehr intensiver Austausch. Bei den Debriefingfragen habe ich mich auf Fragen konzentriert wie „was ist Dir aufgefallen“, „was war für Dich bemerkenswert“? Auch um dann Zeit für das jeweils gemeinsame Nachdenken zu haben, wie die Methoden noch zum Einsatz kommen könnten (Ergebnisse sind in der o. a. Doku zu finden und ich lade dazu ein, dort oder auch hier als Kommentar weitere Ideen anzufügen).

Die Einladung haben sofort alle etwa 50 Personen im Raum umgesetzt, wobei ich zuvor auch gebeten habe sicher zu stellen, wie der/die andere heißt.

Zwischendurch habe ich auch in dieser Runde das „kollektive Zeichen für Ruhe“ eingeführt. (Eine Person hebt die Hand und bewegt diese (drehende Bewegung(, eine andere sieht das und hebt ebenso die Hand usw. – jede/r kann das initieren, Stille im Raum innerhalb von 10 – 20 Sekunden auch bei über 250 Personen im Raum)

Nächster Schritt ist einen neuen / neue Partnerin zu suchen, es beginnt, wer den weiteren Anfahrtsweg hat. Auftrag für diese Person ist, als Überschrift für eine Wort-für-Wort-Geschichte einen der vorher entdeckten roten Fäden einzubringen. Der Austausch zwischen den beiden Paaren ist noch etwas intensiver und lebendiger als zuvor.

Im Austausch zu zweit lud ich dazu ein, nachzudenken, wie sich dieser rote Faden weiter entwickelt hat. Umgesetzt wurde dieser Austausch nicht mir Worten sondern mit einer gegenseitigen Spiegelübung mit dem Auftrag so für einander sichtbar zu machen, was erlebt wurde: Also eine Person visualisiert gelerntes, B spiegelt dies, Wechsel.

Dann neue PartnerIn-Suche: Zu zweit gehen, eine Person (jüngere) erzählt eine Geschichte aus dem Arbeitsalltag, die zweite Person wirft Worte ein die a) sofort eingebaut werden sollen und b) Einfluss auf das gemeinsame Gehen haben inkl. Wechsel. (Eine Variante von „Assoziieren im Gehen“). Im Austausch zu zweit ging es um das Reflektieren, wie sich die Impulse des/der anderen auswirkten.

Beim Gehen – wird auch im Debriefing so benannt – ergibt sich schnell eine gemeinsame Richtung & Tempo der Paare. Der Austausch bleibt intensiv. Sehr aufgelockerte Stimmung.

Bei der Zusammenfassung des educamps – Triaden tauschten sich zu Erlebten und Gelernten aus – brachte ich dann noch ein, dass die Triade ein wesentliches Ergebnis als gemeinsames Körperbild umsetzt (eine Variante einer Statue mit mehreren Personen). Eine Kamera (Doku der Tagung) filmte dies wobei sich alle Triaden beteiligten und umgehend ein Bild zeigten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert